Intro

„Jede Entscheidung der Ast eines Baumes ist: Was wie Entscheidung aussah, dann ist nur Beginn einer Entwicklung.“

Yoda

Mit New Work verbinden wir oft loungeartig inszenierte Räume, mit Barista-Tresen und hippen Leuten, die an ihren Tablet-PCs die Welt neu erfinden und jede Menge kostenlose Müsliriegel und Rhabarbersaftschorlen konsumieren. Der Eindruck ist auch nicht ganz falsch, aber es geht um sehr viel mehr: New Work revolutioniert vor dem Hintergrund der Digitalisierung herkömmliche Strukturen, stellt traditionelle Arbeitsweisen infrage und rückt den Menschen mit seinen Kompetenzen, Talenten, Wünschen und Emotionen in den Mittelpunkt. Vorgesetzte verstehen sich idealerweise als Coaches und entwickeln sich gemeinsam mit ihrem Team.

Eine solche Arbeitswelt haben sich schon Generationen vor uns gewünscht, nur hat sich damals niemand getraut, sie auch einzufordern. Der Wandel hin zu einem Arbeitsmarkt mit einer selbstbewussten jungen Generation Z macht es erforderlich, dass auch wir als Forschungseinrichtungen Zusammenarbeit neu denken und unsere Institutskulturen anpassen. Wir brauchen Räume, die Austausch und Kreativität fördern und dem Zusammenspiel von Mensch, Raum und Technologie gerecht werden.

Natürlich ist New Work mehr als nur ein Raumkonzept: Zu den neuen Arbeitsformen gehören flexible Strukturen, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, die Förderung von Selbstmanagement und Eigenverantwortung, die Nutzung digitaler Technologien für Kollaboration und Kommunikation sowie eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und der Innovation.

Vor diesem Hintergrund möchte diese interaktive Handreichung die Leibniz-Gemeinschaft und ihre Institute auf dem Weg in die Arbeitswelt der Zukunft mit Erfahrungsberichten, Fallbeispielen von neuen Bürokonzepten sowie Tipps für ein erfolgreiches Changemanagement unterstützen und motivieren, dieses wichtige Thema gemeinsam anzugehen.